25. Mai 2017

Buchväter

Buchväter - Wie lieben und hassen sie

Passend zum Vatertag hatte ich überlegt die besten Väter aus Büchern rauszusuchen. Ich
stand also vor meinem Regal, ging der Reihe nach die Bücher und deren Väter nach und dachte
Tot
Tot
Unwesentliche Rolle
Tot
Nebencharakter
Tot
Neutral
Tot
Und so weiter. Wenn die Väter noch leben, so habe ich das Gefühl sie haben halt ne typische Vaterrolle, aber sind nicht besonders hervorzuheben. Machen sich hier und da Sorgen, bleiben aber eher im Hintergrund und bekommen oft gar nicht mit was ihre Kinder machen.

Es gibt natürlich auch nette Väter, aber sie stechen auch nicht wirklich hervor. Zum Beispiel Helens Dad in der Göttlich-Trilogie. Ich weiß noch, dass er ganz sympathisch war und Helens Beste wollte, aber er hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. 
Wen ich mochte war Callum Royal aus der Paper-Reihe, auch wenn seine Söhne das vielleicht was anders sahen, mochte ich ihn wirklich gerne und ich finde er ist ein guter Vater, der halt hier und da mal Fehler macht. Aber selbst für Ella war er immer da und wie ein Vater für sie.
Wen ich noch echt cool finde ist Abe Mazur aus Vampire Academy. Er mag kein typischer liebevoller Dad sein, aber auf seine verquere Art und Weise sorgt er für seine Tochter. Und die Art wie er sie beschützt ist teils echt genial, wenn auch illegal. 

Und dennoch, wenn der Dad noch lebt, hinterlässt er eher einen Eindruck, weil er sich wie ein Arsch benimmt. 
Fangen wir an mit Valentine Morgenstern aus Die Chroniken der Unterwelt. Hintergeht seine Kinder, spielt sie gegeneinander aus, würde ihren Tod in Kauf nehmen, war ziemlich brutal und kaltherzig was ihre Erziehung betrifft, denkt nur an Jace und den Falken, und täuscht seinem kleinen Sohn seinen eigenen Tod vor. Valentine, das ist keine gesunde Kindererziehung. Da war Luke ein besserer Dad, obwohl er gar keiner war.

Dann gibt es da noch Jared Sage aus Bloodlines. Er hat so falsche Ansichten und lässt sich keines besseren Belehren. Diese Ansichten will er unbedingt durchsetzen ohne darauf zu achten was Sydney davon hält oder wie es sich auf sie auswirkt. Das Schlimmste jedoch ist, dass er ihr das Gefühl gibt eine Enttäuschung zu sein und sie ständig an ihrem Handeln zweifelt mit dem Hintergedanken an die Reaktion ihres Vaters. Ein Vater sollte seine Kinder in jeder Hinsicht unterstützen. 
Es gibt natürlich noch Väter wie der von Adelina aus Young Elites, die gewalttätig sind oder wie König Oberon aus Plötzlich Fee, die gar keine elterlichen Gefühle in sich tragen. Und solche wie Feyres Dad aus Das Reich der sieben Höfe die ihre Kinder zwar lieben, aber gebrochen sind und bei denen die Kinder sich eher um die Väter kümmern müssen, als umgekehrt.

Aber eventuell müssen die Väter auch so sein wie sie sind. Denn wären unsere Helden und Heldinnen behütet und gebliebt aufgewachsen, wären sie dann da wo sie jetzt sind? Wären sie mutig, stark, eigenwillig? Vielleicht ist es genau das Verhalten, das die Väter an den Tag legen, das dazu geführt hat, dass sie genauso sind, wie sie sind.
Jace wäre sicher nicht so gut im Kampf, hätte nicht die Bindung zu den Lightwoods aufgebaut, hätte Valentine sich anders verhalten. Und Sydney hätte vermutlich nie ihrem Dad getrotzt und eine ganz andere Richtung eingeschlagen, hätte Jared sie nicht in die Ecke gedrängt. Adelina wäre nie von zu Hause geflohen oder Meghan vom Sommerhof und Feyre wäre nie im Wald auf die Jagd gegangen.

Es scheint also egal wie ekelhaft und ungeheuerlich sich Väter verhalten, alle tragen ihren Teil dazu bei uns zu formen und uns zu dem zu machen, der wir sind.

Und trotzdem bin ich froh, dass mein Vater so ist wie er ist und nicht wie Valentine oder sonst wer und wir alle sollten dankbar sein und es ihnen auch zeigen.

Schreibt doch gerne in den Kommentaren welche Buchväter ihr mögt und welche gar nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen